Gut, besser – Kresse. Brunnenkresse als Superfood



Wer kennt eigentlich noch die Brunnenkresse? Sie wächst fast an jedem Bach und ist, wissenschaftlich belegt, ein natürliches Superfood.

Kresse ist nicht Kresse

Unter den Begriff Kresse fallen zahlreiche Arten. Die meisten Menschen denken zuerst an die aus dem Supermarkt bekannte Gartenkresse. Daneben weniger bekannt gibt es aber auch noch die äußerst gesunde Kapuzinerkresse und den Held meines heutigen Artikels – die Brunnenkresse.
Die Brunnenkresse ist in der freien Natur meist an kleinen Bächen anzutreffen. Ihre kleinen grünen Blätter sind deutlich größer als die der Gartenkresse aber viel kleiner als die der Kapuzinerkresse. Im Sommer blüht sie in zartem weiss. Wo eine ist die andere nich weit. Nach diesem Motto wächst sie meist in größeren Gruppen an den Standorten. Sie mag es feucht und wächst direkt am Ufer.



Wundertüte Brunnenkresse

Sie hat einen ganz eigenen, scharfen, leicht bitteren und sehr würzigen Geschmack. In ihr steckt unglaublich viel Vitamin C und Vitamin K, das die Knochenbildung unterstützt. Sie hilft die Blutgerinnung zu kontrollieren und die Gefäßwände frei von Ablagerungen zu halten. Die Vitamine E, A und B1 sowie B2 schützen unsere Zellen und finden sich in großen Mengen im kleinen Superfood. Daneben punktet sie mit Kalzium, Eisen und Phosphor.

Durch die Inhaltsstoffe wirkt Brunnenkresse verdauungsfördernd, schleimlösend, harntreibend, Mage stärkend und Blut reinigend.

Wo ein Bach da ist die Kresse nicht weit.
Feucht, und schattig ist ihr Lebensraum. Ob Quelle, Bach, Teich oder Seeufer wer genau hinschaut wird die Kresse entdecken.
Wenn ihr keine Gelegenheit habt um sie in der freien Natur zu sammeln könnt ihr sie auch selbst ziehen. Einfach in einen großen Topf pflanzen. Aber Achtung, die Pflanze braucht sehr viel Wasser! Daher solltest du auf den Aufbau im Topf achten. Unten eine Schicht groben Kies, danach die Pflanzerde und möglichst immer feucht halten.
Wer auch im Winter nicht verzichten möchte kann sie ohne Bedenken einfrieren. Aber nun verrate ich euch einige Rezeptideen.

Erfrischend köstlich

Brunnenkresse könnt ihr entweder als Ergänzung im Salat verwenden oder aber als Beilage für einige Speisen. Ich nutze sie sehr gerne um den Kartoffelsalat etwas aufzupeppen.


Brunnenkresse-Butter

Ihr braucht dafür ca 80 g Brunnenkresse, 150 g weiche Butter und einen TL Zitronensaft. Zum würzen noch Salz und Pfeffer. Frischhaltefolie zum Einwickeln. Einfach die Kresse wachen und antrocknen lassen. Danach die Blätter abzupfen und fein zerhacken. Danach die weiche Butter und den Zitronensaft hinzugeben und vermixen. Noch mit Salz und Pfeffer abschmekcen und in der Frischhaltefolie zu einer Rolle formen. Kaltstellen und genießen!

Brunnenkresse Pesto: 

Zu allen Nudel- oder Fleischgerichten passt ein Pesto hervorragend. Hierzu braucht ihr 2 EL Pinienkerne, 2 Bund Kresse, 3 Knoblauchzehen, etwa eine Tasse Olivenöl und 20 g geriebenen Parmesan. Zum würzen Salz und Pfeffer. Auch hier zu Beginn die Kresse waschen und vom Stiel zupfen. Danach die Pinienkerne in einer Pfanne anrösten. Anschliessend vermixt ihr die Kresse, die Pinienkerne und den Knoblauch zu einer feinen Masse. Nun gebt ihr nach und nach Öl dazu, bis eine sämige Masse entsteht. Am Ende noch nach Geschmack Parmesan und Salz sowie Pfeffer beigeben. Den Parmesan könnt ihr aber auch weglassen.


Brunnenkresse Suppe

Hier braucht ihr 2 Zwiebel oder Schalotten, 3 mehlige Kartoffeln (ca 100g) , 1 EL Olivenöl
600ml Gemüsesuppe, 125g Brunnenkresse sowie Salz und Pfeffer zum würzen.
Die Zwiebel fein hacken und anrösten. Die geschälten Kartoffeln ebenfalls in kleine Würfel schneiden und gemeinsam mit den Zwiebeln anrösten. Danach mit der Gemüsebrühe aufgießen. Das ganze ca 15 Minuten köcheln lassen. Danach die zerhackte Brunnenkresse dazu geben und vermixen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Sollte sie zu dünn sein mit etwas Speisestärke binden.

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